„Wo einst Musik nur Mittel war zum Tanze
wird nun Musik zur Seele für das Ganze“
(Prof. Klaus Schubert, Architekt, über die Tatsache, dass das Haus früher eine Tanzschule beherbergte)

Die elegante Altonaer Villa wurde 1902 durch den Bauherrn Dr. Bucerius erbaut und erst­malig 1927 umgebaut. Sie wurde 1953 an Lu & Ed Möller verkauft, die bis zum Jahre 2000 eine Tanzschule darin betrieben und weitere Umbauten vornahmen.

Auf der Suche nach einem neuen, ansprechenden und geeigneten Haus wurde 1999 das damalige Musikseminar Hamburg auf die Hansevilla aufmerksam. Im Jahr 2000 erwarb die Edith-Maryon-Stiftung das Gebäude für das Musikseminar. Im Januar 2001 wurde es für die Zwecke von Musik­ausbildung und Konzertbetrieb umgebaut. Für eine Gesamt­summe von 613.000,- Euro, finanziert durch die Stiftung, zahlreiche Spenden und Dar­lehen, wurden umfassende bauliche Veränderungen vorgenommen um in einem idealen Raumkonzept das spezifisch musikalische Ambiente zu schaffen.

Nach eingehendem Studium alter Pläne und Fotos bekam die großzügige Hansevilla ihr einstiges Gesicht zurück: eine klassizistische, symmetrische Fassade mit Balkon und ein Mitteleingang über eine dreistufige Freitreppe. Im Juni 2002 wurden die Sanierungs­arbeiten abgeschlossen und am 26. Oktober 2002 die Eröffnung der Alfred Schnittke Aka­demie International gefeiert (damals noch Musikseminar Hamburg e.V.). Anno 2013/14 wurde die Fassade grundlegend überholt und sämtliche Fenster erneuert, wobei der Stil der schönen, alten Fenster und Türen betont wurde.


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Der Saal

Im Inneren des Gebäudes hat der Saal zentrale Bedeutung. Er bildet mit dem schönen klassizistisch gehaltenen Foyer eine harmonische, würdige Raumfolge für den Konzert- und Veranstaltungsbetrieb. Der Saal hat ein hohes einsehbares Satteldach und drei verglaste Doppeltüren als Zugang zu dem 300 m2 großen Garten.

Er ist ausgestattet mit einem Bösendorfer Konzertflügel und verfügt über eine Akustik, die für Kammermusik hervorragend ist. Mit der bühnentauglichen Beleuchtungstechnik und durch mobile Podestböden kann das Ambiente eines Theatersaales mit Portalbühne aufgebaut werden. Ein fest installierter Beamer und eine aufwändige Audioanlage komplettieren die technische Ausrüstung.
Das Foyer kann wie eine Galerie für Ausstellungen eingerichtet werden.


Die Seminarräume

Im weiteren Bereich des Hauses wurden klare Raumformen für Lehrbetrieb und Admi­nistration über drei Etagen geschaffen. Drei Seminarräume, ein Konferenzraum mit Tee­kü­che, drei Übräume, ein kleines helles Gesprächszimmer und eine Studentenküche stehen zur Verfügung. Die Räume sind mit insgesamt acht Flügeln und Klavieren ausgerüstet.
Im 2. Obergeschoss befindet sich eine großzügige Wohnung für studentisches Wohnen mit vier Einzelzimmern, großem Gemeinschaftsbereich und weitläufigem Balkon, Küche und 2 Bädern.


Der Garten

Der Besucher, der von der lebhaften Max Brauer Allee kommend das Haus betritt, staunt über die Flucht von Räumen, die durch das großzügige Foyer in den Saal und schließlich weiter in den Garten führt. Hier befindet er sich unversehens in einem botani­schen Kleinod, einer kleinen, blühenden Oase, weit ab vom Straßenlärm! Den Garten schmückt eine historische Gartenhaus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, in seiner Art das älteste erhalten gebliebenen Zeugnis hanseatischer Gartenkultur. Es ist in der Nach­barschaft als Heinepavillon bekannt.
Heute bietet das Haus Künstlern, Gästen, Studenten und Dozenten auf 830 qm atmosphä­rische Räume für musikalisches Studium, Konzerte und Veranstaltungen.


Ausstattung

  • bis zu 160 gepolsterte Stühle
  • Konzertflügel
  • Rednerpult
  • regelbares Bühnenlicht mit 24 Regelkreisen, erweiterbar
  • Audioanlage mit 6-Kanal-Mischpult, 2 Verstärkern, Frequenzweiche Limitter, 4 PA-Boxen, Subwoofer
  • Kabel- und Funkmikrophone
  • Tageslichtbeamer und Overheadprojektor
  • 14 Bühnenpodeste 1 x 2 m, in verschiedenen Höhen montierbar
  • Tanzboden in 4 Rollen bis zu 6 x 4,5 m

Grundriss